Humboldts Berlin: Auf den Spuren eines Universalgelehrten am 1. Dezember
Erleben Sie am Sonntag, dem 1. Dezember 2024, eine spannende Exkursion durch die Friedrichstadt und ihre Umgebung, die Sie auf die Spuren des berühmten Universalgelehrten Alexander von Humboldt führt. Von der Humboldt-Universität über das Maxim-Gorki-Theater bis zum Schinkelplatz – die Tour verbindet geschichtsträchtige Orte mit den Ideen und Wirkungsstätten eines der größten Denker Berlins.
Ein Leben im Dienst der Wissenschaft und Menschheit
Alexander von Humboldt, geboren 1769 in Berlin, war ein Mann von außergewöhnlicher Neugier und Wissbegierde. Seine Forschungen umfassten zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen – von Geologie und Botanik bis hin zur Klimatologie und Soziologie. Doch Humboldt war nicht nur ein Naturforscher. Seine humanistische Weltsicht prägte seine Arbeiten ebenso wie seine Überzeugung, dass Wissenschaft die Menschheit verbinden und zum Wohle aller eingesetzt werden sollte.
Die Friedrichstadt, ein geschichtsträchtiges Viertel im Zentrum Berlins, war der zentrale Ort seines Schaffens. Hier befanden sich viele seiner Wirkungsstätten, die auch heute noch von seiner Bedeutung zeugen.
Die Tour durch Humboldts Berlin
Die Exkursion beginnt an der Humboldt-Universität zu Berlin, die 1809 auf Initiative seines Bruders Wilhelm von Humboldt gegründet wurde. Alexander selbst hielt hier seine berühmten "Kosmos-Vorlesungen", in denen er einen umfassenden Überblick über die natürlichen und kulturellen Zusammenhänge der Welt vermittelte. Diese Vorträge zogen ein breites Publikum an, von Studierenden bis zu Königen.
Von dort aus führt die Tour zur ehemaligen Königlichen Bibliothek, die im Volksmund „Kommode“ genannt wird und heute Teil der Staatsbibliothek ist. Humboldt verbrachte hier unzählige Stunden mit Studien und Recherchen, die seine wegweisenden Arbeiten inspirierten.
Ein weiterer Halt ist das Maxim-Gorki-Theater, ehemals die Singakademie, wo Alexander von Humboldt zahlreiche Vorträge besuchte. Der Schinkelplatz, benannt nach dem Architekten Karl Friedrich Schinkel, ist ein weiterer Ort, der Humboldts Berlin symbolisiert. Schinkels Bauten und Humboldts Ideen stehen bis heute für das Streben nach Schönheit, Wissenschaft und Harmonie.
Die Tour endet an der Oranienburger Straße, wo sich das Wohnhaus befindet, in dem Humboldt die letzten 17 Jahre seines Lebens verbrachte. Hier verfasste er den Großteil seines monumentalen Werkes „Kosmos“, das als eine der ersten interdisziplinären Darstellungen der Natur gilt.
Die Bedeutung Humboldts für Berlin
Alexander von Humboldt hat die Stadt Berlin nachhaltig geprägt. Seine Ideen beeinflussten die Entwicklung der Wissenschaft und die kulturelle Identität der Stadt. Die nach ihm benannten Orte – von der Humboldt-Universität über das Humboldt Forum bis zum Humboldthain – sind Zeugnisse seines außergewöhnlichen Vermächtnisses.
Sein humanistisches Denken und seine wissenschaftliche Neugier sind auch heute noch aktuell. Die Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur, die er in seinen Arbeiten beschrieb, wird in Zeiten des Klimawandels immer bedeutender.
Die Tour eignet sich für Geschichtsinteressierte, Studierende, Berlinerinnen und Berliner sowie Besucher der Stadt, die die historische Bedeutung Humboldts kennenlernen möchten.
Empfehlung: Bode-Museum
Nach der Exkursion können Sie das nahegelegene Bode-Museum besuchen. Es befindet sich auf der Museumsinsel und bietet beeindruckende Sammlungen, darunter byzantinische Kunst und Skulpturen. Das Museum ist ein perfekter Ort, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Auf einen Blick
Adresse, Öffnungszeiten …
Was: Exkursion "Humboldts Berlin"
Wo: Treffpunkt: Mitte, S-Bhf. Oranienburger Straße, 10117 Berlin, auf dem Bahnsteig
Wann: 1. Dezember 2024 von 11 Uhr bis 14 Uhr
Kosten: kostenfrei