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Museen

MUSEEN & KUNSTSZENE IN BERLIN

Werkbundarchiv-Museum der Dinge - Kunstszene & Museen Berlin
Werkbundarchiv-Museum der Dinge - Kunstszene & Museen Berlin

Werkbundarchiv - Museum der Dinge in Berlin

Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge ist ein Museum der Produktkultur des 20. und 21. Jahrhunderts, die von der industriellen Massen- und Warenproduktion geprägt ist.


Das Werkbundarchiv - Museum der Dinge in Berlin dokumentiert die Produktkultur des 20. und 21. Jahrhunderts und zeigt rund 35.000 Dokumente und 20.000 Objekte. Es befindet sich in der Oranienstraße im Stadtbezirk Kreuzberg und bietet Einblicke in die Designgeschichte und den modernen Alltag.



Es präsentiert seine Sammlungen zur Design- und Alltagskultur des 20. Jahrhunderts in Form eines begehbaren Depots. Kern der Institution ist das Archiv des Deutschen Werkbundes, einer 1907 gegründeten Vereinigung von Künstlern, Industriellen und Kulturpolitikern. Das Museum sammelt seit den 1970er Jahren Design-historisch bedeutsame Objekte und Gegenstände zur Dokumentation des von der Warenkultur geprägten, modernen Alltags.
Die gesamte Sammlung umfasst mittlerweile ca. 35.000 Dokumente und ca. 20.000 Objekte. In der ständigen Ausstellung, der Schausammlung, findet der Besucher Objekte namhafter Designer und anonymes Design, funktionale, puristische Objekte und sogenannte "Geschmacksverirrungen" oder "Kitsch", Markenwaren und no-name-Produkte. So wird beispielsweise die 1926 entworfene "Frankfurter Küche" von Margarete Schütte-Lihotzky als architektonisches Konzept der Moderne präsentiert. Sie können zudem auch eine Dingpflegschaft übernehmen. Dazu stellt das Museum eine Auswahl von Objekten aus verschiedenen Sammlungen bereit.

Das Museum der Dinge in Berlin

Lage & Nebenschauplätze

Das Werkbundarchiv-Museum der Dinge befindet sich in der Oranienstraße im Berliner Stadtbezirk Kreuzberg. Hier kann man sich im belebten Kreuzberger Stadtleben verlieren und stundenlang durch den Kiez schlendern. Besuchen Sie die Prinzessinengärten, eine ruhige Oase mitten in der Stadt, kaufen Sie sich Tickets für das Freiluftkino Kreuzberg, in einem umfunktionierten Krankenhaus, oder entdecken Sie koreanisches Street-Food im Restaurant “Angry Chicken”!

 

Kurze Geschichte über das Museum der Dinge

Das Werkbund-Archiv wurde schon 1971/72 initiiert. Die Gründungsversammlung fand am 27. Mai 1973 statt, um das Werkbundarchiv als eingetragenen Verein und als unabhängiges Forschungs- und Kommunikationszentrum, d. h. unabhängig vom Deutschen Werkbund, zu etablieren. Das Werkbundarchiv hat sich von Anfang an klar zu einer auf Gegenwart und Zukunft ausgerichteten Tätigkeit und zur Fokussierung auf die alltägliche Sachkultur verpflichtet. Im Jahr 2002 verlor die Institution ihre ständigen Ausstellungsräume im Martin-Gropius-Bau und war erst 2007 dauerhaft für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Jahr 2006 sind das Dokumentenarchiv und die Verwaltung an den neuen Standort in der Kreuzberger Oranienstraße umgezogen. 2007 wurde die Objektsammlung verlegt und das Museum wiedereröffnet.

 

Profitopolis oder der Zustand der Stadt

Aktuelle Ausstellung bis 28. Februar 2025

Die Ausstellung nimmt sich vor, die facettenreiche Entwicklung der urbanen Landschaft und ihre enge Verknüpfung mit dem Deutschen Werkbund aufzuzeigen.

Ein Rückblick auf das Neue Bauen der 1920er-Jahre, internationale Architekturausstellungen sowie Debatten über historisierende und industrielle Bauweisen verdeutlicht, wie stark die moderne Stadtentwicklung durch den Werkbund geprägt wurde. Der Werkbund spielte eine entscheidende Rolle in der Förderung innovativer Bauprojekte und setzte Maßstäbe für die Architektur des 20. Jahrhunderts.

Besonderes Augenmerk wird auf zwei „Profitopolis“-Ausstellungen aus den 1970er-Jahren gelegt, die im Kontext des Werkbunds entstanden sind. Diese Ausstellungen verdeutlichen die politische Dimension der Stadtgestaltung. Sie riefen zu Bürgerinitiativen auf und kritisierten Bodenspekulation, die autogerechte Stadtplanung sowie den respektlosen Umgang mit historischer Bausubstanz und städtischer Natur. Diese Kritikpunkte sind auch heute noch von großer Relevanz, wie ein kritischer Blick auf den Stadtraum zwischen dem alten und neuen Museumsstandort zeigt.

Die Ausstellung unternimmt eine kritische Erkundungstour zwischen Kottbusser Tor und Spittelmarkt, wobei Diskurse, Initiativen und künstlerische Positionen zur gegenwärtigen Stadtentwicklung verortet werden. Historische und zeitgenössische Objekte, Dokumente und Materialien von städtischen Initiativen werden präsentiert. Ergänzt wird die Ausstellung durch künstlerische Arbeiten von Daniela Brahm, Mirja Busch, Martin Kaltwasser, Wenke Seemann, Tracey Snelling, ufo ufo – urban fragment observatory und dem Zentrum für Kunst und Urbanistik ZK/U.Diese Künstler und Kollektive setzen sich intensiv mit urbanen Themen auseinander und bieten eine vielfältige Perspektive auf die Herausforderungen und Potenziale der Stadtentwicklung. Ihre Werke reflektieren und hinterfragen aktuelle städtische Phänomene und tragen zur Diskussion über die zukünftige Gestaltung der Stadt bei.

Die Ausstellung findet im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums des Werkbundarchiv – Museum der Dinge statt und wurde von Florentine Nadolni, Alexander Renz und Lotte Thaa kuratiert.

 

Eine Reise durch die Geschichte und Gegenwart der Stadt

"Profitopolis oder der Zustand der Stadt" ist nicht nur eine retrospektive Betrachtung der städtischen Entwicklung, sondern auch ein Appell an die Gegenwart. Es wird aufgezeigt, dass viele der Probleme und Herausforderungen, die in den 1970er-Jahren thematisiert wurden, heute noch aktuell sind. Die Bodenspekulation und die damit verbundene Gentrifizierung sind nach wie vor brennende Themen in vielen urbanen Zentren weltweit.

Die Ausstellung lädt Besucher*innen dazu ein, die Stadt mit neuen Augen zu sehen und über die politischen und sozialen Implikationen der Stadtgestaltung nachzudenken. Sie zeigt, dass die Stadt ein lebendiges, sich ständig wandelndes Gebilde ist, das durch das Zusammenspiel von politischen Entscheidungen, wirtschaftlichen Interessen und Bürgerengagement geformt wird.

Künstlerische Positionen und urbane InterventionenDie künstlerischen Arbeiten, die in der Ausstellung gezeigt werden, bieten nicht nur ästhetische Erlebnisse, sondern auch tiefgehende Reflexionen über den Zustand der Stadt. Die Werke von Daniela Brahm, Mirja Busch und den anderen beteiligten Künstlern und Kollektiven bringen unterschiedliche Aspekte der urbanen Erfahrung zum Ausdruck und regen zur Auseinandersetzung mit Fragen der Stadtentwicklung an.

Insgesamt bietet "Profitopolis oder der Zustand der Stadt" eine umfassende und vielschichtige Betrachtung der Stadt als Ort des Konflikts, der Kreativität und des Wandels. Es wird deutlich, dass die Stadt nicht nur ein physischer Raum ist, sondern auch ein sozialer und politischer Schauplatz, der ständigen Veränderungen unterliegt. Die Ausstellung ist ein bedeutender Beitrag zur aktuellen Debatte über die Zukunft unserer Städte und ein Aufruf zum aktiven Mitgestalten urbaner Räume.

 

Adresse, Öffnungszeiten …

Adresse: Leipziger Straße 54, 10117 Berlin
Öffnungszeiten: Donnerstag – Montag, jeweils 12 – 19 Uhr, Dienstag und Mittwoch geschlossen
Eintritt: 6 €, ermäßigt 4 €, bis 18 Jahre kostenfreier Eintritt
Anbindung: U-Bahn: U2 Spittelmarkt (Aufzug vorhanden), Bus: 200, 248 und 265 U Spittelmarkt

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Bildquelle Starfoto:

Blick in die Sonderausstellung „die frühen jahre. mart stam, das
institut und die sammlung industrielle gestaltung“, Foto:
Werkbundarchiv – Museum der Dinge, 2021

 

 


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Auf einen Blick

Das Werkbundarchiv - Museum der Dinge in Berlin dokumentiert die Produktkultur des 20. und 21. Jahrhunderts und zeigt rund 35.000 Dokumente und 20.000 Objekte. Es befindet sich in der Oranienstraße im Stadtbezirk Kreuzberg und bietet Einblicke in die Designgeschichte und den modernen Alltag.


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