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Durchgeknallt und abgebrannt: Feuerwerkskünste aus fünf Jahrhunderten

Durchgeknallt und abgebrannt: Feuerwerkskünste aus fünf Jahrhunderten bis zum 9. Februar in Berlin

Feuerwerk – die leuchtende Kunst des Augenblicks. Vom höfischen Glanz des Barock bis zur modernen Kritik an Umweltbelastung steht es für verschwenderische Pracht, Faszination und den flüchtigen Moment. Die Sonderausstellung „Durchgeknallt und abgebrannt“, die vom 8. November 2024 bis 9. Februar 2025 im Kulturforum in Berlin stattfindet, widmet sich der Geschichte, Kunst und Zukunft des Feuerwerks. Mit über 70 großformatigen Kupferstichen, rund 40 historischen Büchern und modernen Interpretationen stellt die Kunstbibliothek eine facettenreiche und kritische Perspektive auf diese explosive Kunstform vor.

Ein Blick in die Geschichte der Feuerwerkskunst

Die Ausstellung beginnt mit einer Reise durch die Geschichte des Feuerwerks. Besonders die europäischen Höfe des Absolutismus, wie Versailles oder Wien, prägten die Entwicklung dieser Kunstform. Kupferstiche und historische Bücher zeigen den Konkurrenzkampf der Herrscher, die ihre Macht durch beeindruckende pyrotechnische Spektakel inszenierten. Ob Friedensbeschlüsse, Hochzeiten oder Taufen – kein Anlass war zu klein, um mit funkelnden Himmelsbildern zu beeindrucken.

Hinter der Pracht steckte jedoch ein enormer Aufwand: Architekten, Bühnenbildner, Pyrotechniker und Musiker arbeiteten monatelang an der Inszenierung. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit führte zu aufwendigen Feuerrädern, Raketen und sogar brennenden Schriftzügen. Kupferstiche wie die von Claude Lorrain dokumentieren diese Spektakel und beweisen, dass Feuerwerk auch vor der Erfindung des Films eine eigene Kunstform war.

Moderne Kunst trifft Umweltdiskurs

Neben historischen Exponaten stellt die Ausstellung zeitgenössische Werke von Künstlern wie Cai Guo-Qiang und Roman Signer vor, die die ambivalente Natur von Feuerwerken thematisieren. Während die Schönheit im Vordergrund steht, beleuchtet die Ausstellung auch die dunklen Seiten: Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) werden nachhaltige Alternativen diskutiert, wie etwa Lichtinstallationen und avantgardistische Pyrotechnik.

Veranstaltungsprogramm: Kritischer Diskurs und kreative Visionen

Die Ausstellung ist mehr als nur eine Sammlung beeindruckender Objekte. Zahlreiche Veranstaltungen, darunter Führungen, Diskussionen und ein Thementag mit der DUH, laden Besucher ein, sich intensiv mit der Zukunft des Feuerwerks auseinanderzusetzen. Fragen wie „Wie nachhaltig kann Feuerwerk sein?“ oder „Welche innovativen Alternativen gibt es weltweit?“ werden interaktiv und spannend beleuchtet.

Praktische Informationen und Tipps

Die Ausstellung befindet sich im Kulturforum in Berlin, einem zentralen Ort für Kunst und Kultur. Sie erreichen das Kulturforum bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

  • U-Bahn: Linie U2, Haltestelle Potsdamer Platz
  • S-Bahn: Linien S1, S2, S25, ebenfalls Haltestelle Potsdamer Platz
  • Bus: Linien M48, M85, 200
Eintritt:

Tickets können online vorab gebucht werden, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Sichern Sie sich Ihre Eintrittskarte über die Website der Staatlichen Museen zu Berlin.

Tipp:

Nach dem Besuch der Ausstellung lohnt sich ein Abstecher zur nahegelegenen Gemäldegalerie, wo Meisterwerke der europäischen Malerei aus mehreren Jahrhunderten ausgestellt sind. Ein perfekter Abschluss für einen kulturellen Tag.

 

Auf einen Blick

Adresse, Öffnungszeiten …

Was: Ausstellung: Durchgeknallt und abgebrannt: Feuerwerkskünste aus fünf Jahrhunderten
Wo: Kulturforum, Sonderausstellungshalle, Matthäikirchplatz 6, 10785 Berlin
Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 10 – 18 Uhr, Mi 10 – 20 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr
Wann: bis 9. Februar 2025
Ticket: 10 €, erm. 5 €

 

Durchgeknallt und abgebrannt. Feuerwerkskunste aus funf Jahrhunderten1

 

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