Museumsinsel Berlin: James-Simon-Galerie – Planet Afrika. Eine archäologische Zeitreise vom 6. Dezember 2024 – 27. April 2025
Die James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel in Berlin wird ab dem 6. Dezember 2024 zur Bühne eines außergewöhnlichen Ausstellungsprojekts: „Planet Afrika. Eine archäologische Zeitreise“. Diese umfassende Schau beleuchtet die einzigartige Geschichte des Kontinents, der als Wiege der Menschheit gilt und seit jeher Impulse in Kunst, Kultur und Wissenschaft geliefert hat. Besucher:innen erwarten eine beeindruckende Reise durch mehr als zwei Millionen Jahre Menschheitsgeschichte – von den Ursprüngen bis in die Gegenwart. Doch was macht diese Ausstellung so besonders?
Eine Reise in die Vergangenheit
Afrika ist der Ursprung der Menschheit. Hier entstanden die ersten Lebensformen, hier wurden grundlegende Kulturtechniken entwickelt, die sich schließlich über die ganze Welt verbreiteten. „Planet Afrika“ widmet sich dieser faszinierenden Geschichte in sechs thematischen Modulen. Von der Evolution des Menschen bis zur Entwicklung moderner Gesellschaften werden die Besucher:innen durch eine Vielzahl von Exponaten, Bildern, Filmen und interaktiven Installationen geführt.
Die Ausstellung beginnt mit dem Modul „Vielfalt – Natürlicher Reichtum durch Diversität“, das die außergewöhnliche Arten- und Kulturvielfalt Afrikas beleuchtet. Hier wird deutlich, wie eng die Menschheitsgeschichte mit der Anpassungsfähigkeit an wechselnde Umweltbedingungen verknüpft ist. Weiter geht es zu „Menschwerdung – Erste entscheidende Schritte“, das Einblicke in die frühen Entwicklungsstufen der Hominiden gibt. Fossilien, Werkzeuge und Rekonstruktionen von Fundstätten verdeutlichen die Evolution des Homo sapiens.
Forschungsergebnisse, die begeistern
Die Ausstellung schöpft aus über 200 Jahren archäologischer Forschung. Grundlage sind die Ergebnisse des DFG-Schwerpunktprogramms „Entangled Africa“, das die Verbindungen zwischen verschiedenen Regionen Afrikas untersucht. Archäologische Fundstücke, Schriftzeugnisse und moderne Technologien wie 3D-Rekonstruktionen veranschaulichen, wie sich Wissen, Rohstoffe und Techniken über weite Distanzen verbreiteten. Besonders beeindruckend ist das Modul „Zeichen & Bilder – Wissen wird visualisiert“, das sich mit den ersten Kommunikationsformen der Menschheit beschäftigt.
Eine globale Perspektive„Planet Afrika“ ist mehr als eine Ausstellung – es ist ein interkontinentales Projekt. Parallel zur Berliner Ausstellung wird die Schau in Städten wie Accra, Nairobi und Eswatini präsentiert. Afrikanische Künstler:innen und Wissenschaftler:innen tragen dazu bei, einen authentischen Blick auf die Geschichte und Gegenwart des Kontinents zu vermitteln. Besonders spannend ist die Einbindung von Street-Art-Künstler:innen, die die Ausstellungsinhalte in zeitgenössische Kunst übersetzen.
Eintritt frei – Ein Angebot für alle
Dank der großzügigen Förderung durch das Auswärtige Amt, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Staatlichen Museen zu Berlin ist der Eintritt zur Ausstellung kostenfrei. Besucher:innen können die Geschichte Afrikas erleben, ohne einen Cent zu zahlen – ein Angebot, das besonders Familien und Geschichtsinteressierte ansprechen dürfte.
Fazit: Eine Ausstellung, die verbindet
„Planet Afrika“ ist nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch ein Brückenschlag in die Zukunft. Die Ausstellung zeigt, wie eng die Geschichte des Kontinents mit unserer heutigen Welt verwoben ist, und lädt dazu ein, die Bedeutung Afrikas für die Menschheit neu zu entdecken.
Auf einen Blick
Adresse, Öffnungszeiten …
Was: Planet Africa. Eine archäologische Zeitreise
Wo: James-Simon-Galerie, Bodestraße, 10178 Berlin
Wann: vom 6. Dezember 2024 – 27. April 2025
Öffnungszeiten: Di – So 10 – 18 Uhr
Eintritt: kostenfrei