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Museen

MUSEEN & KUNSTSZENE IN BERLIN

Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt

Ein bewegendes Zeugnis: Das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in Berlin entdecken

Das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in Berlin ist nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Mahnmal für Menschlichkeit und Widerstand. Es erzählt die bewegende Geschichte eines Mannes, der während der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte sein Leben riskierte, um andere zu retten. Tauchen Sie ein in die Geschichte eines außergewöhnlichen Helden und seiner Blindenwerkstatt – ein einzigartiges Zeugnis für den Mut und die Kraft des menschlichen Geistes.


Mut, Menschlichkeit und Geschichte – erleben Sie das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in Berlin.



Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in Berlin

Lage & Nebenschauplätze

Das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt liegt zentral in Berlin-Mitte und ist ein perfekter Ausgangspunkt für weitere Erkundungen in Berlin.  Nur wenige Schritte entfernt finden Sie die Hackeschen Höfe, ein architektonisches Juwel mit zahlreichen Cafés, Geschäften und Galerien. Ein weiterer Höhepunkt in der Nähe ist das Anne-Frank-Zentrum, das mit seiner Ausstellung über das Leben von Anne Frank einen weiteren Blick auf die Geschichte des Holocaust bietet.

Auch die Museumsinsel, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist in wenigen Minuten erreichbar. Hier können Sie Kunst und Kultur in beeindruckender Vielfalt erleben, von der Antike bis zur Moderne.

Die Entstehung des Museums Blindenwerkstatt Otto Weidt

Mitten im Herzen Berlins, in der Rosenthaler Straße 39, liegt das denkmalgeschützte Haus Schwarzenberg. Hier befinden sich die historischen Räume der Blindenwerkstatt von Otto Weidt. Dieser Kleinfabrikant beschäftigte während des Zweiten Weltkriegs vorwiegend blinde, seh- und hörbehinderte jüdische Menschen, die zur Zwangsarbeit verpflichtet worden waren. Sein Betrieb, der als „wehrwichtig“ galt, bot vielen eine letzte Zuflucht vor der Deportation.

Die Wiederentdeckung dieser räumlichen und historischen Besonderheit erfolgte Ende der 1990er-Jahre durch eine Gruppe von Studierenden der Museumskunde. Sie richteten hier 1999 die Ausstellung „Blindes Vertrauen“ ein. Dank des Engagements von Zeitzeugin Inge Deutschkron und weiterer Unterstützer wurde aus dieser Initiative das heutige Museum.

Otto Weidt: Ein Retter in dunklen Zeiten

Otto Weidt setzte alles daran, seine jüdischen Angestellten zu schützen. Er besorgte ihnen falsche Papiere, organisierte Verstecke und schmierte sogar die Gestapo, um verhaftete Mitarbeiter aus Sammellagern zurückzuholen. Ein besonders bewegendes Kapitel ist die Rettung der Familie Horn, die in einem fensterlosen Raum versteckt wurde, dessen Eingang hinter einem Kleiderschrank verborgen war. Dieses Versteck ist bis heute im Museum zu sehen und hinterlässt bei Besucherinnen und Besuchern einen bleibenden Eindruck.

Trotz seiner mutigen Bemühungen konnte Otto Weidt nicht alle retten. Die Geschichte von Erich Frey, Chaim Horn und deren Familien, die verraten und nach Auschwitz deportiert wurden, zeigt die Grenzen selbst großen Mutes auf und verdeutlicht die Tragödie dieser Zeit.

Die Dauerausstellung: Geschichte hautnah erleben

Die Dauerausstellung im Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt bietet einen tiefen Einblick in das Leben und die Arbeit der Menschen, die hier Schutz fanden. Persönliche Dokumente wie Briefe, Gedichte und Fotografien vermitteln eindringlich die Lebensrealität der Verfolgten und das enorme Risiko, welches Otto Weidt und seine Helfer auf sich nahmen. Besonders bewegend ist der Bereich „Geglückte Rettungen“, in dem die Geschichten derjenigen erzählt werden, die die Schrecken der Verfolgung überlebten.

Inge Deutschkron: Eine Stimme der Erinnerung

Ein besonderer Ausstellungsbereich widmet sich Inge Deutschkron, die als Zwangsarbeiterin in der Blindenwerkstatt beschäftigt war. Ihre Erinnerungen und ihr Einsatz haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Geschichte Otto Weidts und seiner Werkstatt nicht in Vergessenheit geriet. Ihre Lebensgeschichte ist ein Zeugnis für das Durchhaltevermögen und die Hoffnung in Zeiten der Verzweiflung.

Fazit

Das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt ist ein Ort, der Geschichte lebendig macht. Es erinnert an die Menschlichkeit inmitten des Grauens und zeigt, wie ein Einzelner einen Unterschied machen kann. Lassen Sie sich von den Geschichten berühren und inspirieren Sie sich zu einem tieferen Verständnis für die Vergangenheit und ihre Bedeutung für die Gegenwart.

Ein Tipp für Ihren Berlin-Besuch

Nach Ihrem Besuch im Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt empfiehlt sich ein Abstecher zum Jüdischen Museum Berlin. Hier können Sie weitere Facetten der jüdischen Geschichte und Kultur entdecken. Der Kontrast zwischen den historischen Ausstellungen der Blindenwerkstatt und der modernen Architektur des Jüdischen Museums sorgt für einen spannenden Perspektivwechsel.

 

Adresse, Öffnungszeiten …

Adresse: Rosenthaler Straße 39, 10178 Berlin
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9-18 Uhr, Sonnabend, Sonntag und an Feiertagen 10-18 Uhr, geschlossen am 24. bis 26. Dezember, 31. Dezember und 1. Januar
Anfahrt: S-Bahn-Station Hackescher Markt oder die U-Bahn-Station Weinmeisterstraße.
Eintritt: kostenfrei

 

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Mut, Menschlichkeit und Geschichte – erleben Sie das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in Berlin.


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